Über uns

Sicher und gemeinsam stark.

Das bundesweite Projekt „MiMi-Gewaltprävention für geflüchtete Frauen, Kinder und Migrantinnen“ (MiMi-Gewaltprävention) ist ein Projekt des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V. in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen (DHBW). Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration fördert das Projekt.

Seit dem Projektstart im Jahr 2016 haben unsere fast 500 geschulten MiMi-Mediator*innen in elf Bundesländern rund 15.000 Menschen über Gewaltprävention aufgeklärt. Dabei wurden bisher gut 40.000 Exemplare unserer Ratgeber für Gewaltschutz verteilt.

Unser Projekt entwickelt sich dynamisch und ist immer an den Bedürfnissen unserer Zielgruppen orientiert. Ratgeber und Schulungsinhalte werden fortlaufend überarbeitet. Dabei fließen die Rückmeldungen unserer Mediator*innen ebenso wie die wissenschaftliche Evaluation des Projektes durch unsere Partnerhochschule ein.

So richtete sich das Projekt im Jahr 2016 zunächst nur an Mediatorinnen, die Informationsveranstaltungen ausschließlich für Migrantinnen und geflüchtete Frauen anboten. Die Erweiterung des Projekts auf die Schulung männlicher Mediatoren geht auf den Impuls dieser engagierten Frauen zurück. Seit 2017 bietet das MiMi-Projekt zwei verschiedene Schulungen zur Gewaltpräventionsarbeit für Frauen und Männer an. Die neu konzipierten Inhalte sensibilisieren männliche und weibliche Teilnehmende für den Zusammenhang zwischen Geschlechterverhältnis und Gewalt.

„Als Migranten in Deutschland treten wir für Frauen- und Kinderrechte ein. Wir dulden keine Gewalt oder Missachtung, gegen niemanden.“
Ramazan Salman
Geschäftsführer
Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.
„Wir wollen Migrantinnen und geflüchtete Frauen mit einem breiten Angebot stärken, das genau ihre Bedürfnisse aufgreift. Unsere Erfahrungen zeigen: Mit Migranten für Migranten, das funktioniert am besten“
Annette Widmann-Mauz
Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin
und Beauftragte der Bundesregierung für
Migration, Flüchtlinge und Integration

Das MiMi-Konzept:

MiMi ist eine soziale Integrationstechnologie, die das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. in Hannover im Jahr 2003 für den Bereich der Gesundheitsförderung entwickelt hat. Ziel ist es, die enorme kulturelle und sprachliche Kompetenz von Migrantinnen und Migranten zu nutzen. Als MiMi-Mediator*innen tragen sie dazu bei, Sprach- und Kulturbarrieren Neuzugewanderter in ihrem Zugang zu Informations- und Unterstützungsangeboten zu überbrücken.

Die Gesundheitsinitiative ist in 71 deutschen und europäischen Standorten aktiv und hat bisher mit ca. 12.000 Veranstaltungen über 140.000 Migrant*innen sowie geflüchtete Menschen erreicht. Damit ist MiMi das bisher größte Präventionsprogramm für Migrant*innen in Europa. 2015 erhielt das Projekt den Europäischen Gesundheitspreis (European Health Award). Gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg übertragen wir diese erfolgreiche MiMi-Integrationstechnologie seit 2016 auch auf das Handlungsfeld der Gewaltprävention.

Wie die Arbeit von MiMi-Gewaltprävention funktioniert:

Schulen
Wir schulen Frauen und Männer mit Migrationshintergrund in Theorie und Praxis zu transkulturellen Mediator*innen für Gewaltprävention.

Begleiten
Wir unterstützen unsere Mediator*innen für Gewaltprävention durch regelmäßige Supervision und Fortbildungen. Wir unterstützen sie auch bei der Organisation von Info- und Beratungsveranstaltungen in ihrem Umfeld.

Fortbilden
Wir bieten Fort- und Weiterbildungen für Fachpersonal sowie Multiplikator*innen an.

Vermitteln
Wir fördern den Aufbau lokaler Netzwerke von Fachkräften sowie ehrenamtlichen Helfer*innen.

Aufklären
Wir erstellen und verbreiten Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen.

Informieren
Wir binden die Öffentlichkeit durch Tagungen, Publikationen und Pressearbeit ein.

Mehr zu MiMi-Das Gesundheitsprojekt
Mehr zum Ethno-Medizinischen Zentrum e.V.

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